Kulturpalast Bitterfeld

Kultur Palast Bitterfeld

In den 1950er Jahren von den Menschen aus der Region selbst erbaut, war der Kulturpalast ein Ort des künstlerischen Aufbruchs in der DDR. Der „KuPa“, wie ihn die Bitterfelder:innen liebevoll nennen, war nicht nur eine Bühne für Stars und Sternchen, sondern auch ein wichtiger kulturpolitischer Schauplatz: hier wurde 1959 der „Bitterfelder Weg“ ausgerufen. Die Idee: das Gegenüber von „Arbeiterschaft“ und „Intellektuellen“ auflösen, indem Arbeiter:innen Kunst machen und Künstler:innen in die Produktion gehen.

Palace of Culture Bitterfeld

Built in the 1950s by the people from Bitterfeld, the Kulturpalast was a place of artistic awakening in the GDR. The „KuPa,“ as the people of Bitterfeld affectionately call it, was not only a stage for stars, but also an important cultural-political arena: the „Bitterfelder Weg“ was proclaimed here in 1959. The idea: dissolving the opposition between „workers“ and „intellectuals“ by having workers make art and artists work in the industrial production.

Aus Sicht des Archivs

In ihrer Arbeit haben sich die Fotografen Sven Johne und Falk Haberkorn mit den Bildern in den Archiven der Städte und Kommunen in Sachsen-Anhalt befasst – und mit jenen Bildern, die fehlen: mit dem Schweigen der Archive.

Buchstabenwerkstatt

Für das erste Festival OSTEN hat die Künstlerin Cécile Belmont, gemeinsam mit den Besucher:innen, eine Ode an und über Bitterfeld-Wolfen an die Fassade des Kulturpalastes angebracht.

Verschollene Seiten

In ihrer Installation hat Yana Kadykova, in Anlehnung an
die ehemalige Gaststätte „Erfrischungsraum“ einen zeitweiligen Raum für Gespräche und Erholung im Kulturpalast gestaltet.

(be)STIMMUNG des Ortes als Chor

In einer chorischen Inszenierung haben Studierende der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle den Kulturpalast in Bitterfeld als Erinnerungsort befragt.

Wer schreibt?

In ihrer Arbeit hat Christina Brinkmann Gedichte der Zirkel Schreibender Arbeiter auf Kassenbons zum Mitnehmen ausgedruckt. Sie sind Hinterlassenschaften einer kulturellen Praxis, die mit dem Ende der DDR fast völlig verschwand.

Blumen erinnern

Ein „Altar“ aus Kunstblumen aus dem Kulturpalast Bitterfeld macht auf die Narben aufmerksam, die der Braunkohleabbau in der Landschaft und bei den Menschen hinterlassen hat.

B2 Busplatz

Der Materialprüfer erinnert sich an den Verkehrsknotenpunkt Busplatz und die Werksküchen des Chemiekombinats. Busplatz (Wolfen) © Industrie- und …

Lampen im Kulturpalast

Von der Ostsee bis zum Erzgebirge ist der Fotograf Martin Maleschka unterwegs, um architekturbezogene Kunst der DDR zu …

Bitterfelder Hof

Die Installationskünstlerin Henrike Naumann hat für einen Tag einen Zeichenzirkel gegründet. Im Fokus: Möbel aus der Zeit nach …

Werksorchester

Manchmal muss man den Lernvorgang umkehren, um Erfahrung möglich zu machen. In den verwinkelten Kellern des Bitterfelder Kulturpalastes …

B1 Kulturpalast

Die Diplom-Ökonomin und Buchhalterin Rosi Topf erinnert sich an den Bereich Kultur und Soziales im Chemiekombinat Bitterfeld, an …